Zwei Toptitel auf Zeitschriften-DVD
Was ist los? Sowohl Gamestar als auch PC Games fahren in diesem Monat zwei absolute Spiele-Schwergewichte auf, die damals knapp an den Triple-A Titeln und dem großen Erfolg vorbeischrammten aber dennoch sehr gut sind. Viele Spieler werden sie deswegen bei ihrem Erscheinen “ausgelassen” haben. Eine gute Gelegenheit also, diese beiden Spieleperlen jetzt nachzuholen.
Nach Divine Divinity (2002) und Beyond Divinity (2004) präsentiert sich das im Juli 2009 erschienene Divinity 2: Ego Draconis von den Larian Studios als erster Teil der Serie mit aktueller 3D-Grafik. Und die ist selbst heute noch ziemlich hübsch. Der Held des Spiels ist ein angehender Drachentöter, der zum Abschluss seiner Ausbildung die Fähigkeit des Gedankenlesens erwirbt, dadurch aber aller seiner Fähigkeiten und seiner Erinnerung beraubt wird. Durch eine Wendung des Schicksals wird der Held jedoch wider Willen in einen Drachenritter verwandelt, er erbt die Fähigkeit selbst zum Drachen zu werden, jenen Wesen, die er eigentlich jagen und vernichten soll. Soviel zur interessanten Vorgeschichte, die nur den spannenden Hintergrund zur eigentlichen Handlung liefert. Die Gamestar XL bietet das geniale Rollenspiel leider ohne das ein Jahr später erschienene Addon Flames of Vengeance an, welches die Story zum Abschluss führt. Dennoch: Unbedingte Kaufempfehlung!
Prince of Persia: Die vergessene Zeit kehrte sich im Juni 2010 wieder von seinem direkten Vorgänger mit Cell-Shading Optik ab und orientiert sich grafisch als auch spielerisch wieder an der Sands of Time Trilogie. Der immer noch aktuelle Prinz kommt allerdings weitaus kampflastiger daher. Grafisch macht der Titel auch heute noch einiges her, hat sich doch seither in dem Bereich sowieso leider wenig getan. Spielerisch ist es schwächer als die Vorgänger, da der Fokus weniger auf kniffligen Klettereinlagen und dem Ausknobeln des richtigen Weges liegt, sondern mehr auf opulent dargestellten aber spielerisch eher schwachen Actionszenen. Das Spiel kostet im Handel noch immer etwa 20 Euro, ein Kauf der Zeitschrift lohnt sich deswegen für Genrefans allemal, denn wirklich schlecht ist der Titel immer noch nicht. Einen kleinen Kinken hat die Sache dann aber doch noch. Das Ubisoft-Spiel benötigt leider eine einmalige Onlineaktivierung vor dem ersten Start.
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