Alle Spiele-Vollversionen des Monats im Überblick

Feucht und matschig ist es, bei herbstlichen und nicht winterlichen Temperaturen. Das Jahr 2013 begann mit der Einstellung der PC Action, was schlussendlich bedeutet, dass nur noch drei Magazine auf dem Markt sind, die sich in erster Linie mit PC Spielen beschäftigen und entsprechend Vollversionen auf ihren Datenträgern anbieten.

Noch im Dezember erschien die Gamestar 2 / 2013 mit Tom Clancy’s Endwar auf dem Silberling. Das in der nahen Zukunft angesiedelte Echtzeitstrategiespiel erschien im Februar 2009 für Windows und punktete mit hübscher Grafik, bot aber nur wenige Einheitentypen. Eine kleine Besonderheit war, dass die Truppen und Fahrzeuge auch mittels Spracheingaben gesteuert werden konnten. Auf der teureren XL-Version der Zeitschrift gibt es den Arcade-Racer Nail’d. Techland lieferte 2010 ein grafisch tolles, spielerisch jedoch nur mittelmäßiges Game ab, welches auch schon auf den Konkurrenzmagazinen zu finden war.

Gothic ist sozusagen die ur-deutscheste Rollenspielserie. Als sich Entwickler Piranha Bytes von ihrem langjährigen Publisher im Streit trennte, mussten sie auf die Namensrechte verzichten. Nichtsdestotrotz entwickeln sie weiterhin Titel nach ihrer alten Tradition. Während das grottige Gothic 4 sich am liebsten im Nirwana der Spielegeschichte verstecken möchte, kam mit Risen im Oktober 2010 der Nachfolger im Geiste zur Traditionsserie von Piranha Bytes heraus und konnte mit frischem Setting aber altbekannter Spielmechanik Rollenspieler wieder für unzählige Stunden in seinen Bann ziehen. Die PC Games bietet dieses deutsche Highlight auf ihrer aktuellen Ausgabe zum Schnäppchenpreis.

Während die Hefte selbst immer dünner werden, wirken die Vollversionen auf den Zeitschriften im Internetzeitalter oft als einziger Kaufanreiz für das auf (recyceltem) Papier gedruckte Wort. Die Computer Bild Spiele (CBS) kommt entsprechend gerne gleich mit mehreren Games daher. Auf der Silber-Ausgabe sind es diesmal das Point & Click Adventure Tale of a Hero aus dem Jahr 2010. Das kindgerechte Spiel fuhr damals trotz einiger guter Ansätze durchwegs miese Kritiken ein. Der zweite Titel auf dem Datenträger dürfte nicht viel gelungener sein: Crystal Skulls – Sandra Flemming Chronicles ist nämlich ein waschechtes Wimmelbildspiel. Um einiges besser präsentiert sich die teurere Gold-Version. Dort gibt es nämlich einen echten Klassiker. Die Rede ist von Empire: Total War. Creative Assembly führte seine populäre Strategiespielserie Anfang 2009 ins 18. Jahrhundert. Mit Erfolg übrigens, viele Tester überhäuften den Titel mit Auszeichnungen. Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es dennoch, das Game benötigt Steam zur Aktivierung. Weniger gut urteilten hingegen die Spielemagazine über den 18er Downloadtitel der CBS, The cursed Crusade. Das Hack & Slay Game aus Frankreich wurde nicht nur von zahllosen Bugs geplagt, sondern wies auch etliche Designmängel auf, allen voran die schlauchartigen Level. Selten lagen bei einem Spiel Spaß und Leid so nahe beieinander.

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